Ausweitung JeKi-Programm – Beschluss 671_01

Die Elternkammer Hamburg hat auf ihrer Sitzung am 22. Mai 2018 wie folgt beschlossen:

Wir befürworten die Fortführung des JeKi-Programms und fordern dessen zeitnahe Ausweitung und Öffnung für weitere (auch weiterführende) Schulen. Es soll weiteren Schulen die Möglichkeit gegeben werden, sich dafür zu entscheiden am JeKi-Programm teilzunehmen. Perspektivisch gesehen, soll allen Schulen diese Möglichkeit eingeräumt werden. Zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen soll es zu einer effektiven Verzahnung kommen bzw. diese forciert werden, um sicherzustellen, dass die Schüler und Schülerinnen beim Übergang nicht automatisch einen „musikalischen Bruch“ erleiden,

Eine der zentralen Zielsetzungen des Programms JeKi – Jedem Kind ein Instrument – besteht in der individuellen Förderung der einzelnen Schüler und Schülerinnen. Bei der Einführung von JeKi, damals noch als Projekt begonnen, haben sich Schulen für die Teilnahme beworben, insgesamt nehmen jetzt 62 Schulen teil. Neue Schulen werden seit dem nicht mehr angenommen. Die Erfahrungen aber zeigen sehr gute Ergebnisse durch JeKi in den sozialen Kompetenzen von SuS. Durch das Angebot werden auch SuS erreicht, die sonst nur schwer für Schule zu erreichen sind.

Ein Auszug aus den ausgewählten Ergebnissen zeigt u. a. auf:

  • Zu ADHS:
    „Die Ergebnisse zeigen nämlich, dass Kinder, die ein Instrument lernen, besser zuhören können, aufmerksamer sind und weniger Probleme haben, Hyperaktivität und Impulsivität zu kontrollieren. Darüber hinaus schneiden sie in Lese- und Rechtschreibtests besser ab als musikalisch ungeübte Gleichaltrige.“
    Quelle: Das Orchester der Neuronen: Instrumentalunterricht beeinflusst die Gehirnaktivität bei Kindern
    Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation Universitätsklinikum Heidelberg; 2014; Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Graz veröffentlichen gemeinsam im „Journal of Neuroscience“ / Seite 1 – Auszug zu finden in der PM der UNI Heidelberg

 

Für Rückfragen:
Angelika Bock
Elternkammer Hamburg – Vorsitzende des Ausschusses für Grundschulen/frühkindliche Bildung
a.bock@elternkammer-hamburg.de

 

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