Hanseatin im Vorstand des Bundeselternrats

In Potsdam tagte der Bundeselternrat mit den Vertreter:innen aus 15 Bundesländern um unter anderem aus ihrer Mitte Vorstand und Ausschussvorsitzende neu zu bestimmen.
Erfreulich für die Hamburger Elternkammer ist, dass Alexandra Fragopoulos, die Vorsitzende der obersten Hamburger Elternvertretung, von den Delegierten der Länder nun auch in den Vorstand des Bundeselternrates gewählt wurde.
Gerade in der jetzigen Zeit kommt den Eltern sowie den sie vertretenden Organen eine zentrale Rolle zu – müssen sie doch in der seit eineinhalb Jahren herrschenden Pandemie die Versäumnisse der Politik und Verwaltung in allen Bundesländern gleichermaßen mit ihren Kindern aufarbeiten.
Homeschooling, Wechselunterricht, ausgefallene Freizeitaktivitäten sowie teilweise komplette Lockdowns haben bei den Kindern und Jugendlichen zu Bildungs- und Entwicklungsdefiziten, Vereinzelung, Zukunftsängsten bis hin zu folgenschweren psychosozialen Problemen mit starken Schwierigkeiten, sich im (Schul-) Alltag wieder zurechtzufinden, geführt. Die neue Bundesregierung wird, wenn sie das Koalitionspapier ernst nimmt und „Bildung und Chancen für alle“ verspricht, den Bundeselternrat schnell als qualifizierten Ansprechpartner zu schätzen wissen.

Die Hamburger Elternkammer-Delegation, der auch die Mitglieder Thomas Kegat für den Bereich der frühkindlichen Bildung, Hülya Melic für die Gymnasien, Ines Moegling als Vertreterin für die Real- und Hauptschulen sowie als Ländervertreter Bernd Schrum angehörten, konnte mit der Teilnahme an diversen Fachvorträgen ihre Erfahrung und ihr Wissen weiter vertiefen und wieder einmal unter Beweis stellen, wie intensiv und qualifiziert die Bildungsdebatte unter den aktiven Eltern der Hansestadt geführt wird.

«Die Kinder und Jugendlichen haben wie kaum eine zweite Gruppe in dieser Gesellschaft zwei wichtige Jahre ihrer Entwicklung drangegeben, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen sagt Alexandra Fragopoulos. Es wird höchste Zeit, ihnen dies nun angemessen und respektvoll zu danken, anstatt sie mit weiteren Auflagen oder sogar noch mit hektischem Druck weiter in die Enge zu treiben.»