Messungen des Hamburger Luftmessnetzes haben für 2017 ergeben, dass an allen vier Verkehrsmessstationen der Jahresgrenzwert für Stickstoffoxide überschritten wurde.
„Die Einhaltung der Richtwerte dient dem Schutz der Gesundheit. In unmittelbarer Umgebung der Messstationen befinden sich öffentliche Schulen. Es ist demnach davon auszugehen, dass Schüler und Lehrer zumindest an diesen Schulstandorten gesundheitsgefährdender Schadstoffbelastung ausgesetzt sind.“, so Antje Müller, Vorsitzende der Elternkammer Hamburg.
Die Schule ist aufgrund des gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags gegen über den ihnen anvertrauten schulpflichtigen Kindern obhuts- und fürsorgepflichtig. Mithin ist sie dafür verantwortlich, dass die Schülerinnen und Schüler körperlich unversehrt bleiben und muss Gesundheitsgefährdungen von ihnen abwenden.
Die Elternkammer forderte die Behörde für Schule und Berufsbildung auf, ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen und sicherzustellen, dass die Qualität der Umgebungsluft der Hamburger Schulen den Vorgaben der EU entspricht, damit die ihr anvertrauten Kinder keiner gesundheitsschädlichen Schadstoffbelastung durch Stickstoffoxide ausgesetzt sind.
Die Elternkammer Hamburg vertritt die Interessen der Eltern von rund 240.000 Schülerinnen und Schülern an Hamburgs Schulen und besteht aus 38 Kammermitgliedern, die aus den einzelnen Kreiselternräten entsandt werden.
Antje Müller
Vorsitzende der Elternkammer Hamburg
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