Berufs- und Studienorientierung – Beschluss 674_02

Die Elternkammer hat auf ihrer Sitzung am 30. Oktober 2018 wie folgt beschlossen:

Nach Meinung der Elternkammer hat das Projekt BOSO seit Einführung eine gute Entwicklung ge­nommen. Die mittlerweile entwickelten Schulkonzepte müssen nun erprobt und laufend weiter­ent­wickelt werden. Einige Entwicklungsthemen ergeben sich aus der Schulform:

Zusammenarbeit der beruflichen Schulen mit den allgemeinbildenden Schulen

  •  Aufgrund der guten Nutzung der Beratungsstunden sind diese sehr ausgelastet und ihr Stunden­kontingent muss erweitert werden.
  • An den allgemeinbildenden Schulen sind Räumlichkeiten für die BOSO-Beratungslehrkräfte vorzuhalten.
  • Die BOSO-Beratungslehrkräfte spielen eine zentrale Rolle und müssen für diese Tätigkeit ausreichend qualifiziert werden.
  • Für die Stärkung der Akzeptanz der BOSO Arbeit empfiehlt die Elternkammer die Elternräte in die Konzeptionierung des BOSO Unterrichtes oftmals stärker einzubinden.
  • Die Schulaufsicht sollte sich über die Qualität der Zusammenarbeit von BOSO-Beratungslehrkräften und allgemeinbildenden Schulen sowie dem Erfolg des BOSO Konzeptes insgesamt unterrichten lassen.

Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe

Die Einführung einer flächendeckenden, systematischen Berufs- und Studienorientierung an den Gymnasien ist ein großer Fortschritt. Die Elternkammer weist aber nachdrücklich darauf hin, dass neben den Bemühungen in der Oberstufe die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, der Studienorientierung eine gleichrangige, wenn nicht gar eine vorrangige Bedeutung zukommt.

Die Hamburger Universitäten bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur frühzeitigen Studienorien­tierung. Für die Schulen ist die Einbeziehung dieser Angebote im Rahmen der Oberstufe und insbe­sondere im Rahmen des Seminarfachs leicht möglich. In diese Sinne sollten die BOSO Konzepte der Schulen darauf hin angelegt werden, dass die Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Neigungen in ihren Orientierungsbemühungen unterstützt werden.

Die Elternkammer empfiehlt der Schulbehörde wie auch den Elternräten an ihren Schulen darauf hinzuwirken, dass an den Schulen für BOSO entweder ein verantwortlicher Koordinator oder ein Lenkungsteam benannt ist. Diese sollten einmal jährlich zum Schuljahresende einen Statusbericht für die Schulgremien erstellen, Vorschläge für die Weiterentwicklung machen und im Rahmen der regelmäßigen Gespräche mit der Schulaufsicht dieser direkt über den Umsetzungsstand berichten.

Für Rückfragen:
Ulrich Matthies – Ausschuss für berufliche Schulen
umatthies1@aol.com

Hans-Christoff Dees – Ausschuss für Gymnasien
chdees@gmx.net

 

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