Lehrerbildung Berufliche Schulen – Beschluss 680-03

Die Elternkammer hat auf ihrer Sitzung am 23. April 2019 wie folgt beschlossen:

Die Elternkammer Hamburg fordert das Hamburger Institut für berufliche Bildung auf, darauf hinzuwirken, dass die Qualität der Lehrerbildung für das Lehramt Berufliche Schulen trotz der Umstrukturierungen gewahrt bleiben möge. Außerdem mögen Behörde und Universität sich besser bezüglich der Anzahl und der Fachrichtungen der an den Beruflichen Schulen benötigten Lehrkräfte abstimmen. Außerdem wäre eine Eignungsberatung vor Aufnahme des Studiums empfehlenswert.

Frau Prof. Dr. Arnold vom Institut für Berufs-und Wirtschaftspädagogik der Universität Hamburg, hat am 04.02.2019 den Landesschulbeirat besucht. Sie hat dort die neue Stellenstruktur der Ausbildung für Lehrkräfte der Berufsschullehramtsausbildung vorgestellt.

Die Anzahl der Professorenstellen wird von sechs auf drei reduziert. Die Anzahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter soll aufgestockt werden. Diese neue Stellenstruktur soll die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich wesentlich verbessern und verstärken. Kann hiermit eine gleiche Qualität in der Ausbildung gewährleistet werden? Die Elternkammer hat hier ihre Bedenken.

Es scheint auch keinen ausreichenden Abgleich zwischen Universität und Schulbehörde/HIBB zu geben. Welchen Bedarf an Lehrkräften sieht die Schulbehörde/HIBB und in welchen Fächern? Nach unserem Eindruck wird ausgebildet wer sich anmeldet und die Voraussetzungen erfüllt. Hier scheint uns eine Verbesserung für angebracht und notwendig. Aufgrund der prognostizierten Lehrerknappheit für die Zukunft, sollte man alle verfügbaren Ressourcen sinnvoll einsetzten.

Auch die grundsätzliche Eignung eines Bewerbers/in für den Lehrerberuf sollte grundsätzlich vor Beginn der Ausbildung geprüft werden. Teure Fehlausbildungen für beide Seiten sind möglichst zu vermeiden.

Für Rückfragen:
Ulrich Matthies
Elternkammer Hamburg – Ausschuss für berufliche Schulen
umatthies1@aol.com

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