Die Elternkammer Hamburg hat auf ihrer Sitzung vom 24. September 2019 wie folgt beschlossen:
Die Elternkammer ersucht die BSB auf, eine mit LehrerInnen, Schulleitungen, SchülerInnen und Eltern besetzte Arbeitsgruppe einzurichten, die das Institut der Klassenkonferenzen evaluiert.
Eine von der Elternkammer durchgeführte Befragung der Eltern an Hamburger Schulen hat ergeben, dass nur knapp 40% der Hamburger Schulen die Klassenkonferenzen zweimal pro Jahr durchführen. Der Teilnehmerkreis beschränkt sich dabei zumeist auf Klassenleitung, Schüler- und Elternvertreter. Fachlehrer, Schul- bzw. Abteilungsleitung sind seltene Gäste. Ein Drittel der Eltern zeigen sich mit den Klassenkonferenzen unzufrieden, obwohl ungefähr drei Viertel der Eltern die Abhaltung von Klassenkonferenzen für sinnvoll halten.
Die BSB hat daraufhin mit Schulleitungen Kontakt aufgenommen und sich versichern lassen, dass die Klassenkonferenzen überwiegen wie im Gesetz gefordert, durchgeführt werden.
Die Elternkammer mag nicht hinnehmen, dass die durch die Befragung gewonnenen Erkenntnisse nach unserem Dafürhalten keine entsprechende Berücksichtigung finden und fordert de Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Lehrkräften, Schulleitungen, SchülerInnen und Eltern. Diese soll das Konstrukt der Klassenkonferenzen auf ihre konsequente gesetzeskonforme Durchführung, Praktikabilität, Sinnhaftigkeit sowie Potenziale untersuchen. Bei positiven Arbeitsergebnissen könnte diese Arbeitsgruppe perspektivisch auch andere Beteiligungsformate (Schulkonferenzen, GTA …) evaluierenn. Denn sowohl Eltern- als auch SchülerInnenkammer sehen bei weiteren Beteiligungsformaten Handlungsbedarf.
Für Rückfragen:
Elternkammer Hamburg – Vorstand
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