BOSO 2020 und Lage auf dem Ausbildungsmarkt

Der Vorstand der Elternkammer hat am 24.November 2020 wie folgt beschlossen:

Der Ausschuss STS hat sich am 21.09.2020 mit der Thematik beschäftigt. Auf Grund von Covid19 und den geschlossenen Schulen, hat es fast keinen Unterricht im Bereich BOSO gegeben. Auch viele Schülerpraktika haben nicht stattgefunden. Dies ist eine schlechte Entwicklung. Aus den geleisteten Praktika entstehen häufig später Ausbildungsverträge. Bisher gibt es erheblich weniger Ausbildungsverträge in Hamburg als im Vorjahr. Deshalb hat das HIBB zusätzliche Plätze im Bereich AV.Dual und berufliche Qualifikation geschaffen. Die betroffenen Schüler*innen sind damit erst einmal von der Straße und die Elternkammer begrüßt diese Vorgehensweise.

Es sind Verbesserungen im Bereich BOSO notwendig. Die Schulbehörde muss sicherstellen, dass das Programm BOSO auch im Fernunterricht erteilt werden kann. Auch im BOSO-Bereich der Oberstufen von Gymnasien sind Nachbesserungen notwendig. Im Bereich der STS soll es sehr unterschiedliche Ergebnisse bei den einzelnen Schulen in den Übergang in weitergehende Ausbildung geben. Die Gründe hierfür müssen festgestellt werden.

Außerdem sollten in dieser Situation Praktika in den Schulferien stattfinden können. Die Schulbehörde soll hierzu ihre Zustimmung geben und auch die Versicherung der Schüler*innen
in den Firmen übernehmen. Die Schüler*innen benötigen praktische Erfahrungen in einem Betrieb und die Betriebe müssen Praktikanten prüfen können.
Es geht hier weniger um Zensuren. Viel wichtiger ist, passt der Praktikant zum Betrieb?

Auch die generelle Entwicklung der Anzahl der Ausbildungsverträge gibt Grund zur Besorgnis. Diese Entwicklung muss weiter beobachtet werden.

Es muss wieder eine Normalität bei BOSO einkehren.

Ulrich Matthies, Heiko Frost
Ausschuss für Berufliche Schulen
Ausschuss für Stadtteilschulen
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